Ultraschallbehandlung in der Praxis

Freiwillige vor...

Temperatursturz

Unterwegs mit fünf Schichten Kleidung und Thermohose.

Freue mich, dass ich jetzt ab und zu auch ein Zweibeiner in der warmen Praxis an der Stadlerstrasse 3 in

8187 Weiach, behandeln darf.

Meine Gedanken zum Salz in der Pferdefütterung

Salz ist lebensnotwendig, denn es trägt zur Aufrechterhaltung zahlreicher Körperfunktionen bei.

 

Doch wie viel Salz benötigt eigentlich ein Pferd?

 

Kürzlich war ich bei einem Kundenpferd. Es hatte stark angelaufene Beine sowie einen aufgeschwollenen Schlauchsack. Bei der Anamnese stellte sich heraus, dass die Besitzerin alle paar Monate einen neuen Salzleckstein besorgen muss. Das Pferd leidet an Cushing Syndrom, ist jedoch mit einer Tablette Prascend eingestellt.

 

Ich frage mich: warum wird gerade in solch einem Fall dem Salzkonsum überhaupt keine Beachtung geschenkt!!! Warum macht niemand die Besitzer darauf aufmerksam, dass die Niere durch die zu hohe Salzmenge weiterhin total überbelastet ist.

 

Gerade bei den vielen Stoffwechselerkrankungen sollte meiner Meinung nach der Salzhaushalt ein grosses und wichtiges Thema sein. In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass die meisten Pferde zu viel Salz zu sich nehmen. Bei Fohlen weiss man, dass Lecksteine entfernt werden müssen. Da gerade junge Pferde ein ausgeprägtes Leckbedürfnis haben (ähnlich wie Kleinkinder welche zwecks Erforschung alles in den Mund nehmen) wäre in kurzer Zeit ein ganzer Mineral- oder Salzleckstein weggeleckt.

 

Ich beobachte jedoch häufig auch bei adulten Pferden ein ähnliches Verhalten, denn lecken ist auch eine Art Beschäftigung. Auch Stress kann den Elektrolythenhaushalt durcheinander bringen und die Lust auf Salz steigern. Ebenfalls kann ein Mangel an Mengen- und Spurenelementen für den zu hohen Salzkonsum verantwortlich sein. Oft beobachte ich auch, dass Lecksteine oder Reste davon in den Futtertrog gelegt werden. Das bedeutet, dass das Pferd bei jeder Kraftfutterration unwillentlich Salz zu sich nimmt, zumal oft im Zusatzfutter auch noch Salz enthalten ist.

 

Salz ist ein Geschmacksträger. Ähnlich wie bei Zucker gewöhnt sich der Körper sehr schnell an Salz und fordert dementsprechend grössere Mengen ein.

 

Probleme von übermässigem Salzkonsum können sein: Wasseransammlungen im Körper, Ödeme, häufiges Urinieren, vermehrter Durst, Unlust, Müdigkeit, Verdauungsprobleme, Durchfall, Kotwasser, Schädigung der Niere.

 

 

Ich denke an Mängel wird oft gedacht, währent dem "zu viel" zu wenig Beachtung geschenkt wird!!

Sollte ein Pferd Salz in zu hohen Mengen zu sich nehmen, empfiehlt es sich, das Salz dosiert zu verabreichen und individuell der Leistung des Pferdes anzupassen.

Behandlung eines Kundepferdes mit chronisch entzündetem Hinterbein (Vaskulitis).

Sommer 2021

Herbst 2021

Das betroffene Pferd hatte vor drei Jahren einen Unfall, bei welchem es mit dem Hinterbein in der Boxenwand hängen geblieben ist. Erstversorgung durch Tierarzt fand statt. Nach einigen Monaten wurde das Bein dick und warm: Es folgte eine Hautirritation (Mauke). Das Bein wurde zunehmend dicker die Hautirritation breitete sich mittlerweile bis zum Sprunggelenk aus. Die Haut war dick, heiss, rot, schuppig und teilweise fast haarlos. Obwohl ein Umzug in einen Offenstall erfolgte, in welchem sich das Pferd den ganzen Tag bewegen konnte, verschlechterte sich der Zustand stetig.

 

Einfach gesagt war das Lymphsystem des Pferdes am Anschlag. Die Lymphe konnte nicht mehr vollständig abtransportiert werden, durch die Entzündung sammelte sich wieder vermehrt Lymphe. Kurz: Es entstand einen Teufelskreis! Da der“Dreck“ nicht mehr richtig abtransportiert werden konnte, wurde er über die Haut ausgeschieden (Hautasschlag).

 

Das Ziel war es den Teufelskreis zu durchbrechen. Mit den Equicrown Kompressionsgamaschen konnte das Lymphsystem zur Ruhe kommen und das Gewebe konnte sich somit regenerieren. Zudem schützten die Gamaschen das Bein vor dem auf die Hautirritationen negativ auswirkenden Sonnenlicht.

 

Es freut mich, dass schon nach kurzer Zeit eine Besserung eintrat und das obwohl das Bein über Monate, ja sogar Jahre dick war.

 

 

Übrigens interessant ist auch, dass solche Problematiken oft am rechten Hinterbein an zu treffen sind, da dieses am weitesten vom Hauptlymphknoten (grosser Venenwinkel) entfernt ist.

                                                 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Epiphysenfugen ( Wachstumsfugen)

Vor kurzem war ich bei einer Kundin welche mich gefragt hat... wann ein Pferd ausgewachsen ist.

Finde das ein ganz wichtiges Thema bei der Jungpferde Ausbildung.

Im nachfolgenden Bild sieht man in welchem alter sich die jeweiligen Wachstumsfugen schliessen. 

 

Bei den Angaben handelt es sich um Richtwerte...

je nach Typ, Grösse, Rasse des Pferdes etc. können die Werte variieren.

Grob kann man also sagen, dass

ein Pferd mit 7 Jahren ausgewachsen ist.

 

Wir stellen also hohen Anforderungen an unsere Jungpferde!!!

Wenn man denkt mit wie vielen jungen Pferden schon hohen Lektionen geritten werden... Lektionen welche ein gut ausbalanciertes Pferd voraussetzen. Bei einem Pferd im Wachstum ist das oft anatomisch noch nicht gegeben... die Überforderung zeigt sich in Form von Blockierungen und Muskelverspannungen. 

 

Zeit die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.

 

Der Masssattel welcher doch nicht passt????

 

Ich bin überhaupt nicht der Typ, welcher gerne Artikel schreibt…

 

Aber in meiner Tätigkeit als Pferdeosteopath.ch treffe ich nun mal sehr häufig Pferde an, welche massive Verspannungen in der Sattellage aufweisen. In solchen Fällen wäre es natürlich fahrlässig meinerseits, wenn ich den Sattel nicht kontrollieren würde. Generell kann ich sagen, dass alle meinen Kunden, ob Sport- oder Freizeitreiter sehr pflichtbewusst sind und nur das Beste für ihr Pferd möchten. Die meisten lassen den Sattel regelmässig kontrollieren und anpassen oder lassen sich einen Masssattel anfertigen. Und trotzdem treffe ich immer wieder auf verhärtete Rückenmuskeln.    

 

Der Sattel WÜRDE perfekt passen… ABER!!!! Das Aber hat mich bewogen diesen Artikel zu verfassen. In den meisten Fällen wäre ein grosses Problem schon gelöst wenn dieser Artikel bis zum Ende durchgelesen wird!!!

 

Ich bin also an meinem vierbeinigen Kunden, lege den Sattel auf und schon schaut mich die Pferdebesitzerin entsetzt an „was! soweit nach hinten muss  gesattelt werden?“

 

Der Sattel wurde bestens angepasst, aber vielen Pferdebesitzern wird nicht erklärt, wo der Sattel genau aufliegen muss!!!

 

 

Der Sattel muss zwingend hinter dem Schulterblatt liegen, ansonsten ist die ganze Vorhandtätigkeit des Pferdes eingeschränkt!!! Schade für die tollen Gänge, welche dein Pferd eigentlich hätte!!

 

Viele Reiter satteln im Zweifelsfall lieber zu weit vorne, damit der Sattel keinen Druck auf die Lendenwirbelsäule auswirkt. Es ist richtig, dass die Lendenwirbelsäule nicht geeignet ist, Gewicht zu tragen. Läuft der Sattel jedoch bei kurzen Pferderücken noch ein wenig über die Lendenwirbelsäule hinaus, ist das weniger schlimm, als wenn zu weit vorne gesattelt wird. Liegt der Sattel zu weit vorne,  wird er durch den Wiederrist und Schulterblattoberkannte nach hinten gekippt!! Fazit: der Schwerpunkt ist am falschen Ort. Das Ende der Sattelkissen drückt dem Pferd in die Rückenmuskeln und je nach Länge des Pferdes genau noch in sensible Bereiche wie Übergang Brust/Lenden-wirbelsäule.

 

 

Ein weiterer wichtiger Punkt, welchem leider meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung geschenkt wird, Ist der richtige Gurt, welcher den Sattel an der richtigen Stelle hält.

 

Der beste Sattel nützt nichts, wenn der richtige Gurt nicht vorhanden ist!!!

 

Ein kurzes rundes Pferd braucht einen anderen Gurt wie ein langes schlankes Pferd.  Dazu gibt es eine tolle Tabelle von Mattes:

 

 

Nun hoffe ich sehr, dass der eine oder andere Reiter sich die Zeit genommen hat um den Artikel zu lesen und seinem Pferd durch eine kleine Veränderung etwas Gutes zu tun.

 

Liebe Grüsse

 

Diana Zimmermann,

 

EPOS Pferdeosteopathie und Tierheilpraktik

 

www.vett.de
Energetische Pferdeosteopathie nach Salamon / www.vett.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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